Manchmal wünschte ich mir, ich könnte meine Gedankenwelt abschalten.

Ein Wunsch, der einer der praktischsten wohl des Lebens wäre. Doch würde dieser nur jenes erleichtern, dass wir uns nicht direkt mit der Realität beschäftigen und daraus wachsen. Negative Gedanken kannst du sofort wegschicken und diese „quasi“ gegen positive Gedanken austauschen. Dies bedarf ein wenig Übung, aber du wirst sehen, dass es dir damit bestimmt besser gehen wird.

Manchmal wünschte ich mir, ich könnte durch die Zeit reisen, um Dinge der Vergangenheit anders zu gestalten und zukünftiges in der Gegenwart zu sehen.

Meines Erachtens nehmen Menschen hier nur eine großartige Opferhaltung ein. Was wäre in der Vergangenheit anderes zu machen gewesen? Schlussendlich leben wir einen vorbestimmten Lebensweg, den wir uns ausgesucht haben. Überdies werden wir immer mit den gleichen Themen und Mustern konfrontiert – und es trifft uns immer ein Stück heftiger – wenn wir nicht anfangen uns von bestimmten Verhalten oder Gewohnheiten zu lösen. Im Hier und Jetzt zu leben, also in der Gegenwart, erleichtert vieles. Hier wird nichts von der Vergangenheit mitgeschleppt und keine Erwartungen an die Zukunft gestellt.

Manchmal wünschte ich mir, das Leben wäre einfach wie auf dem süßen Ponyhof.

Oh ja, hier würde es mir auch gefallen  Ponys überall, endlose Wiesen und ein Leben voller Sorglosigkeit. Aber warum gestalten wir unser Leben nicht, wie auf einem Ponyhof? Individuell, so wie es uns am bestem gefällt? Jedenfalls liegt es in unserer Hand und nicht in der Hand anderer.

Manchmal wünschte ich mir, nicht lachen zu müssen, weil mir nach weinen ist.

Alte Glaubenssätze lassen uns womöglich denken, dass weinen Schwäche vermittelt. Schon im Kindesalter werden wir unterdrückt, nicht unsere Emotionen zeigen zu dürfen. Weinen hat nichts mit Schwäche zu tun, sondern beweist Stärke, seine Emotionen nicht unterzudrücken. Lache niemals, wenn dir nicht danach ist. Sei authentisch, egal was andere über dich denken. Doch bedenke, dass ein lachendes Gesicht – auch wenn dir nicht danach ist – dein Hirn umprogrammiert, wie auch Vera F. Birkenbihl humorvoll in einigen YouTube Videos erklärt.

Manchmal wünschte ich mir, auszubrechen aus meinem Leben.

Auszubrechen aus dem eigenen Leben ist wohl der einfachste Wunsch der Realität zu entfliehen. Was wäre anders, wenn du aus deinem Leben ausbrichst? Wenn du alles was war, Menschen, die dich begleitet haben, zurücklässt? Würdest du noch immer ausbrechen wollen? Wenn ja, überlege dir folgende Fragen und finde deine passenden Antworten: „Was ist mein Lebensziel? Welche Menschen sollen mich auf meiner Reise „Leben“ begleiten? Was tut mir gut? Was raubt mir Energie?“

Manchmal wünschte ich mir, ich besäße kein Herz und keine Emotionen auf denen herumgetrampelt werden kann.

Herzschmerz ist wohl einer der schlimmsten, emotionalen Schmerzen. Er raubt uns die Luft zum Atmen, lässt uns nicht mehr klar denken und macht uns unendlich traurig. Jeder Sinn des Lebens geht mit richtigem Liebeskummer verloren. Doch oftmals bekommen wir von unserem Gegenüber einen eigenen Spiegel durch sein/ihr Verhalten präsentiert. Schlussendlich bleiben wir lieber alleine, als nochmals verletzt zu werden und verschließen uns komplett. Ein mögliches künftiges Emotionshoch wird in diesem Moment als unrealistisch gehalten. In Dankbarkeit, Wertschätzung und Liebe loszulassen zählt wohl zu den schwierigsten Aufgaben der Welt, ist wohl die einzige Lösung in Heilung zu gehen.

Manchmal wünschte ich mir, nicht im grausamsten Geschöpf der Welt, den Menschen, zu stecken.

Meiner Meinung nach ist der Mensch das wohl grausamste Geschöpf der Welt. Wenn wir betrachten, was die Menschen täglich anrichten und Schaden der Natur, den Tieren und anderen Menschen zuführen, dann erkennen wir sehr schnell, dass der Mensch ein egoistischer Ausbeuter ist. Jeder kann seinen Beitrag dazu leisten, anderes zu sein, anders zu handeln, nicht im Materialismus zu leben, Tiere als Lebewesen zu betrachten und nicht nur als Nutztiere, den Wald als zuhause von vielen Tierarten zu lassen, Menschen in Not zu helfen, und vieles mehr. Leider schaut ein Großteil der Menschen nur auf sich selbst, und verliert den Weitblick, denn wir alle sind eins und leben auf diesem wunderbaren Planeten Erde, der peu á peu von der Menschheit in ihrer Fauna und Flora vernichtet wird.

Manchmal wünschte ich mir, dass Loslassen und weitergehen die einfachste Lebensaufgabe wäre.

Hinfallen – Krone richten – aufstehen – weitermachen. Klingt in der Theorie einfach und versetzt wohl jeden ein Lächeln ins Gesicht, gestaltet sich aber in der Praxis äußerst schwierig bis unmöglich. Verlieren wir einen Menschen oder ein Tier – wie auch immer durch eine Trennung, durch Tod oder Not-Verkauf (Tier) – dann möchten wir das im ersten Moment nicht wahrhaben. Doch je weiter wir mit der Tatsache der Realität konfrontiert werden, desto schlimmer wird es für uns, und der Prozess des Loslassens beginnt, oder wir klammern für immer und hemmen unser Leben dadurch massiv.

Manchmal wünschte ich mir, erfüllte Momente der Vergangenheit wie in einem Videofilm mein ganzes restliches Leben abzuspielen.

Erinnerungen an schöne Momente der Vergangenheit sind wunderschön, und geben Kraft. Doch wenn wir in diesen in der Gegenwart ständig verharren, hemmen wir uns massiv. Denn wir wissen nie, ob noch was viel Schöneres im Leben auf uns wartet. Und das ist es immer, wenn wir mit alten Mustern abschließen, in Dankbarkeit, Wertschätzung und Liebe.

Manchmal wünschte ich mir, das Grauen der Leere der Schwere einfach zu beenden.

Und das wiederum liegt an dir, dir ganz alleine. Willst du weiterhin in deiner Teufelsspirale der Opferrolle bleiben, dann wird die Leere der Schwere immer schlimmer bis unerträglich. Entscheidest du dich aber für Fülle, dann wirst du aus dieser Spirale Sprichwort artig hinauskatapultiert.

Manchmal wünschte ich mir, dass meine Schreie gehört werden.

Menschen, die dich lieben, werden deine Schreie hören. Menschen, die immer nur nehmen, werden deine Schreie ignorieren oder nicht mal hören. Erkenne, welche Menschen auch in schlechten Zeiten für dich da sind und dich unterstützten und sortiere deinen Freundschaftskreis aus. Manchmal hilft es auch in den Wald zu gehen und jeglichen Frust, Wut oder Zorn dort hinaus zu brüllen. Das kann massiv erleichtern.

Manchmal wünsche ich mir, ein erwartungsfreies Leben zu führen.

Erwartungen führen oftmals zu Enttäuschungen, denn oftmals kommt alles ganz anders, als du erwartet hast. Kann natürlich auch im umgedrehten Sinn sein, dann ist es eine schöne Überraschung. Stelle niemals Erwartungen an Menschen, du wirst bestimmt enttäuscht. Bist du erwartungsfrei, wirst du positiv überrascht werden.

Ja, manchmal wäre das Leben einfach einfacher, wenn du es nicht als Wunschkonzert gestalten würdest und es einfach genießen könntest und dankbar bist. Negative Gedanken wirken sich massiv auf unsere Gesundheit und Vitalität aus, sowie auf das, wie wir von anderen wahrgenommen werden 😇💜☯️