Jetzt mögen viele aufschreien, mich wohl verurteilen, oder sonstiges. Aber ich habe schon viel in meinen Leben versucht. Und habe auch schon mit 3,5 Jahren das Glück auf dem Rücken der Pferde erleben dürfen. Nicht ganz wollte ich das wahrhaben – alle Kinder fuhren Fahrrad, ich ritt meine Pferde – komisch? Nein, für mich war das ganz normal, mein Leben eben. Natürlich suchte ich auch nach anderen Sportarten, stellte mir selbst immer wieder die Frage, was es sonst noch schönes gäbe, als auf einem hohen Ross zu reiten. Doch ich fand – bis heute – keine Antwort. Ist auch besser so. Denn vergleichen wir andere Sportarten mit dem Reiten, so ist es nicht schwer, dass Reiten etwas mehr erfordert, als bloß am Pferd zu sitzen. Die gängige Meinung ist ja ohnehin, dass ein Reiter ja nichts machen müsse, denn er sitzt bloß am Pferd. „Was ist da bitte anstrengend, du tust ja nichts“, und vieles mehr musste ich von Laien immer wieder hören. Dies hat mich lange Zeit aufgeregt und auch beleidigt, denn mein Lebenssport wurde in Frage gestellt. Doch heute sehe ich das ganze anders: sollen die Leute nur reden, sie haben ja ohnehin keine Ahnung davon.
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