Eine wunderschöne Weisheit mit besonders viel Energie. Wie oft passiert es uns nicht, dass wir nicht leben, sondern uns Fremdbestimmen lassen? Zu meinen, wir müssten funktionieren. Und als Folge unser Leben dann nicht mehr in eigenerHand haben.
Es war der 31.1.2017. Ich trat meine Reise in München nach Manila, mit Zwischenstopp Bangkok, an. Auf den Philippinen selbst absolviere ich ein energetisches Seminar bei ALEX, bekannt als der Heiler, im circa vierstündig entfernten Ort Aringay, direkt am Meer. Was mich erwartet weiß ich jetzt noch nicht, denn diese Zeilen schreibe ich exakt im Shuttle von Manila nach Aringay. Es regnet, nein es schüttet und das Plätschern der starken Regentropfen halten mich, und wahrscheinlich auch die zwei Mitreisenden, wach. Doch ich freue mich auf jeden einzelnen Moment der mir die nächsten Tage bevorsteht, ich bin aufgeregt und kann die Energien schon spüren.
Im Flieger von München nach Bangkok reiste ich mit Erika, einer weiteren Seminar Teilnehmerin. Wir kannten uns nur von diversen Telefonaten die wir vor unserer Reise hatten. So hatten wir in München so quasi ein Blinddate
Unsere Sitze waren nur wenigen Meter von einander entfernt und wir gingen regelmäig am Gang um uns die Beine zu vertreten. Als wir am Gang standen und warteten, dass die Toiletten frei wurden, trafen wir auf drei Vorarlberger. Einer von ihnen gesellte sich in unsere Anstellschlange. Er beschrieb sich als Unternehmer, der sich jetzt an Stränden in Thailand eine einmonatige Pause vom Alltag gönnt. Recht hat er! Er war von großer Statur, grauem Haar und wirkte auf uns sehr positiv. Die Gespräche zwischen uns drein waren spannend und wir erkannten schnell Parallelen.
Wie aus dem nichts sagte er dann plötzlich diese wunderbare Weisheit: „Nimm dir Zeit zum Leben und nicht das Leben.“ Gleich danach folgte ein weiterer prägender Satz, ich kann ihn leider nicht mehr wiedergeben, weil mich das erste so blitzartig getrofffen hat. Er selbst hatte diese Sätze von einem Mann, den er letztes Jahr auf Thailand kennen gelernt hat.
Für einen kurzen Moment fehlten mir Worte. Mir wurde bewusst wie viele Tage ich gelebt habe um zu arbeiten, ohne Spaß und Erfüllung. Zwar in vollster Gesundheit und Wertschätzung aber ohne wirklicher Berufung. Zu denken, dass ein sicherer und gut bezahlter Job das wohl wichtigste sei. Am Montag schon wieder an Freitag zu denken, Panik zu bekommen, dass am wohlverdienten Wochenende der Sonntag Abend immer näher kam. Und dieses Tage sind weg, unersetzbar mit nichts mehr wieder zurück zu holen, weg.
Und das stimmte mich sehr traurig 
wie viele Jahre habe ich funktioniert, geleistet ohne mich zu freuen, meinen Körper und mein ich malträtiert. Wo ich merkte ICH wurde immer weniger und fing es schlussendlich an zu akzeptieren. Ich resignierte und wurde emotional krank, krank dieses anerkannte und Fremdbestimmte Leben führen zu müssen. Am Anfang führte kein Weg hinaus … je schwächer ich würde, umso stärker wurde mein höheres ich sich aus diesem Bann zu befreien. Ich habe es geschafft, fast 
Jedoch bin ich da nicht alleine. Leider gibt es immer noch Menschen die dieses fremdbestimmte Leben führen, womöglich bis sie sterben und sich dann am Sterbebett die Sinnfrage des Lebens stellen und diese womöglich nicht beantworten können. All dies stimmt mich sehr traurig, weil dies auch Leute sind aus meinem Verwandten und Bekanntenkreis.
Nur selten Gerate ich in die Muster von damals zurück. Erfüllende Arbeit ist spitze, aber selbst darf man sich und sein Umfeld – das Leben – nicht aufgeben. Heute habe ich gelernt, dass es wieder an der Zeit ist mit meinen Ressourcen wertschätzend zu wirtschaften, mir und den anderen gegenüber. Ich denke auch bei diesem Seminar viel in diese Richtung erfahren zu dürfen, Energien zu spüren, die ich noch nie spürte und tolle Erfahrungen sammeln.
Jedenfalls trifft man immer die richtigen Menschen zur richtigen Zeit, auch wenn das nur ein Treffen auf wenige Minuten war, es wird mich mit seiner Kraft noch länger begleiten 
☘️
☀️ denn nichts im Leben ist zufällig… so mein Ansatz
